Schutz der Trinkwasser- und Heizungsanlage
Anforderungen an die Heizungsbefüllung
Trinkwasserschutz
Die Heizungsanlage kann dem Trinkwasser gefährlich werden, wenn sie nicht normgerecht vor Rückfließen abgesichert wird.
Heizungswasser wird der Flüssigkeitskategorie 3, bzw. mit Inhibitoren der Flüssigkeitskategorie 4 zugeordnet. Die DIN EN 1717 schreibt genau vor, wie das Trinkwasser vor Heizungswasser geschützt werden muss.
DIN EN 1717
Die europäische Norm DIN EN 1717 bestimmt, dass „alle Anschlüsse an die Trinkwasserinstallation als ständige Anschlüsse“ anzusehen sind. Damit ist das Be- und Nachfüllen der Heizungsanlage in Verbindung mit einem Rückflussverhinderer EA auch bei kurzzeitigem Anschluß nicht mehr zulässig. Das Rückfließen von verunreinigtem Wasser muss durch einen Systemtrenner verhindert werden.
Anlagenschutz
Voraussetzung für eine langlebige und effiziente Heizungsanlage ist konditioniertes Heizungswasser. Dieses schützt die Heizungsanlage vor Steinbildung und
Korrosion, wie in den VDI-Richtlinien 2035-1 und 2035-2 beschrieben.
Vermeidung von Schäden durch Kesselsteinbildung
Schutz des Kessels vor wasserseitiger Korrosion
Zur Steinbildung kann es kommen, wenn Wasser erwärmt wird. Mit steigender Temperatur nimmt die Gefahr der Steinbildung zu. Es kommt zur Behinderung der
Wärmeübertragung und zu unerwünschten Temperaturerhöhungen an den Wärmeübertragerflächen.
Bevorzugte Verfahren, um einen wirtschaftlichen und störungsfreien Betrieb der Heizungsanlage sicherzustellen, sind die Enthärtung und die Entsalzung, bei
denen die im Wasser enthaltenen Calcium- und Magnesiumionen bzw. alle ionenähnliche Stoffe entfernt werden. Dies ist abhängig vom Härtegrad des
Füllwassers, dem Anlagenvolumen und der Kesselgröße. Eventuell sind Maßnahmen zur pH-Wert-Einstellung notwendig.
Schutz des Kessels vor wasserseitiger Korrosion
Störungen im Heizkreis durch Korrosion oder Kalkablagerungen führen zu einer Wirkungsgradverringerung und Funktionseinschränkung des Wärmeerzeugers. Für die Korrosion hat die Zusammensetzung des Wassers eine entscheidende Bedeutung. Durch eine geeignete Wasserbeschaffenheit und eine bestimmungsgemäße Betriebsweise lässt sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten von Korrosionsschäden vermindern.
Optimale Lösung für Trinkwasser- und Anlagenschutz

Die Nachfüllkombinationen NK295C/NK300S schützen das Trinkwasser vor rückfließendem Heizungswasser. Sie dienen der sicheren und zuverlässigen Be- und Nachfüllung von geschlossenen Heizungsanlagen.
Die Nachfüllkombinationen NK300SE-SO/ NK300SE-VE verhindern Kalkablagerungen oder Korrosion und somit Schäden in der Heizungsanlage.
Braukmann Kesselarmaturen für den Trinkwasserschutz

Systemtrenner BA295D-ASC / BA295D-WH
Für normgerechte Be- und Nachfüllung mit einem Schlauchanschluss
- Eine Wartung kann durch die werksseitig vorgeprüfte Austauscheinheit ohne Spezialwerkzeuge und Messgeräte schnell und problemlos vor Ort durchgeführt werden.
- Einfachste Installation auch bei sehr engen Platzverhältnissen
- Mit integrierter Absperrung (BA295D-ASC)

Nachfüllkombination NK295C / NK300S
Für normgerechten Be- und Nachfüllung von geschlossenen Heizungsanlagen.
- Einfache Wartung
- Einfaches und schnelles Be- und Nachfüllen
- Kein zusätzlicher Lufteintrag durch Montage / Demontage von Füllschläuchen
- Der integrierte Druckminderer sorgt automatisch für gleichbleibenden Anlagendruck
- Absicherung bis Flüssigkeitskategorie 3 (NK295C) bzw. Flüssigkeitskategorie 4 (NK300S)
Braukmann Kesselarmaturen für den Anlagenschutz

Nachfüllkombination NK300SE-SO/ NK300SE-VE
Gegen Kalkablagerungen bzw. Korrosion.
- Abnehmbares Programmiermodul erleichtert das Ablesen und Eingeben von Daten
- Selbständige Berechnung nach Angabe von Kartuschentyp und Wasserhärte
- Anzeige der Restkapazität: verbleibende Menge Wasser (l), die aufbereitet werden kann, wird angezeigt
- Optisches und akustisches Signal bei leerer Kartusche oder Batterie
- Entleerungsventil ermöglicht die Entnahme von zu beprobendem Wasser
- Austausch der Kartusche ohne Werkzeug
- Ständige Verbindung mit der Trinkwasserleitung gemäß DIN EN 1717 durch Schlauch- oder Rohrleitung möglich