Hydraulischer Abgleich im Bestand
Die EnSimiMaV macht die Heizungsprüfung und -optimierung für Betreiber von gasbefeuerten Wärmeerzeugern zur Pflicht und setzt dafür einen Zeitrahmen bis zunächst Mitte/Ende September 2024. Für die Praxis bedeutet das: Innerhalb von etwa zwei Jahren muss eine große Menge an Bestandsheizungen optimiert und in diesem Zuge vor allem auch hydraulisch einreguliert werden. Resideo bietet Lösungen, die eine schnelle, fachgerechte Umsetzung ermöglichen. So sparen Sie Aufwand sowie Kapazitäten und können gleichzeitig den erwünschten Energiespareffekt realisieren.
Wie groß ist der potenzielle Optimierungsbedarf?
48,2% |
heizen mit Erdgas (BDEW-Studie zum Heizungsmarkt „Wie heizt Deutschland 2019?“). Für den überwiegenden Teil dieser Heizungen schreibt die EnSimiMaV die Heizungsprüfung und -optimierung vor. |
- Sind die zum Betrieb einer Heizung einstellbaren technischen Parameter für den Betrieb der Anlage zur Wärmeerzeugung hinsichtlich der Energieeffizienz optimiert (Heizkurveneinstellung, Zeitprogramme etc.)?
- Ist die Heizung hydraulisch abzugleichen?
- Werden effiziente Heizungspumpen im Heizsystem eingesetzt?
- Inwieweit müssen Dämmmaßnahmen von Rohrleitungen und Armaturen durchgeführt werden?

Am hydraulischen Abgleich führt im Zusammenhang mit der Heizungsprüfung und -optimierung kein Weg vorbei: Er ist der Schlüssel zur effizienten Anlagenfunktion, die es ohne einen Abgleich nicht geben kann! Das Energiesparpotenzial liegt je nach Baustandard des Gebäudes laut Studien bei bis zu 10 Prozent (Ergebnisse des Optimus-Projekts) – und die Wichtigkeit wird auch von der Politik immer wieder betont und mit Förderung unterstrichen.
Aber:
81,9% |
der Bestandsanlagen sind nicht hydraulisch abgeglichen (CO2online gGmbH, 2017). Es wird klar: Hier besteht großer Nachhol- und Handlungsbedarf. |

Drei Herausforderungen – eine einfache Lösung von Resideo
1 | Für die Durchführung des hydraulischen Abgleichs muss die Heizlast ermittelt werden. Im Bestand wird dies durch fehlende Planungsunterlagen und i.d.R. unbekannte Rohrnetze erschwert. |
2 | Berechnungsgrundlage für den hydraulischen Abgleich ist stets der Auslegungsfall (Volllast), der aber in über 96% der Heizperiode nicht eintritt. Umlaufwassermengen und Differenzdrücke sind deshalb nie konstant, sondern immer variabel. |
3 | Situationsbedingt ist oft in den Strängen von Bestandsanlagen der Einbau von Strangdifferenzdruckreglern für den hydraulischen Abgleich nur schwer oder gar unmöglich. |

Die einfache Lösung:
Heizlastermittlung mit der Resideo Heizlast-App + Ausführung am Heizkörper mit dem Kombi-TRV, einem Thermostatventil mit eingebautem Differenzdruckregler.
Der integrierte Differenzdruckregler sorgt in allen Lastfällen für einen konstanten Differenzdruck und eine konstante Wassermenge am jeweiligen Heizkörper. Auch in größeren Gebäudekomplexen mit vielen Wohnungen und „vielen Unbekannten“, wie nicht zuletzt dem Nutzerverhalten selbst, wird so eine effiziente Umsetzung der hydraulischen Einregulierung möglich.
Heizlastberechnung:
Aus drei Schritten mach einen

Mobil als App oder am PC im Browser – die Heizlast-App von Resideo fragt Schritt für Schritt die relevanten Daten zur Berechnung der Raumheizlasten ab, wie etwa die Klimazone, die Systemtemperaturen und die Wand- sowie Fensterflächen. Ein hinterlegter baujahrbezogener Bauteilkatalog vereinfacht die Eingaben zusätzlich.
Im Hintergrund ermittelt das Programm anhand der Angaben auch die Wassermenge und die Ventilvoreinstellung. Somit werden programmseitig mit dem Schritt der Heizlastermittlung zwei weitere erledigt. Am Ende steht ein belast- und belegbares Ergebnis, das den erhöhten Anforderungen des Verfahrens B entspricht. Hinweis: Die EnSimiMaV fordert ausdrücklich die Durchführung des Abgleichs nach Verfahren B. Das Verfahren A ist nicht zulässig.

Hydraulischer Abgleich direkt am Heizkörper

Das ausgewiesene Berechnungsergebnis kann nun in Form der Ventilvoreinstellung zur Begrenzung der Wassermenge direkt am Thermostatventil Kombi-TRV vorgenommen werden. Der im Ventil integrierte Differenzdruckregler sorgt dafür, dass der Differenzdruck und der einregulierte maximale Durchfluss auch bei wechselnden Betriebsbedingungen vor Ort stabil gehalten werden. Das System ist hydraulisch optimal einreguliert und die Tür zu weiteren Optimiermaßnahmen (z. B. Heizkurveneinstellung, Pumpenleistung) steht offen.
1 Ventil – 3 Aufgaben
1 | Erfassung und Ausnutzung von Fremdwärme – die klassische Aufgabe eines Thermostatventils |
2 | Begrenzung der Wassermenge durch Ventilvoreinstellung |
3 | Konstanthaltung des Differenzdrucks und der voreingestellten Wassermenge bei wechselnden Betriebsbedingungen. Möglich wird dies durch den integrierten Differenzdruckregler. |
Fachwissen auffrischen oder vertiefen?
Resideo bietet thematisch passende Seminare, WebSeminare und eLearning-Module rund um den hydraulischen Abgleich.